Schützenbruderschaft Elsen gibt Hubertus Ehrenplatz in der Kirche

20 Jahre land haben sie gekämpft: Der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Elsen ist die Anschaffung
einer Skulptur des heiligen Hubertus für die St. Dionysius-Kirche stets en wichtiges Anliegen gewesen.
Jetzt hat der Patron seinen Platz im Gotteshaus eingenommen.

„Wir Schützen haben uns immer gewünscht, dass unser Heiliger in der Kirche steht“, freut sich Ehrenoberst
Konrad Mürhoff über die Anbringung der Skulptur. Der Namenspatron ist an einem Seitenpfeiler im Übergang
vom Haupt- zum Seitenschiff zu finden. Auch Präses Hans-Jürgen Wollweber ist begeistert:“ Ich freue mich,
dass es nach diesen ganzen Bemühungen noch geklappt hat.“
Über die einen Meter hohe und 30 Kilo schwere Lindenholzfigur wurde bereits 1990 verhandelt. Andere
finanzielle Aufgaben erzwangen jedoch eine Zurückstellung des Vorhabens. 16 Jahre später griff die
Senioren- Gemeindeschaft der Elsener Schützen das Thema wieder auf. Bildhauer Axel Kebernik aus
Altenbeken erhielt den Auftrag, erste Entwurfszeichnungen anzufertigen. Nachdem Prof. Dr. Christoph Stiegemann vom Paderborner
Diözesanmuseum die Pläne genehmigt hatte, erhielt das Projekt grünes Licht.
Den Sockel der Figur fertigte Schützenbruder Johannes Happe in Eigenleistung. In der Skulptur investierte
Kebernik 140 Arbeitsstunden. Um die Bemalung kümmerte sich die Elsenerin Heidi Osburg. Mit altersbeständigen
Temperafarben verhalf die Fassmalerin dem heiligen Hubertus zu seinem Aussehen. Die Skulptur zeit den Patron
als Bischof mit einem Hirsch. Als Besonderheit ziert das Kreuz-Pfeil-Motiv der historischen deutschen
Schützenbruderschaften die Figur. Die Elsener Schützen betonen damit ihre Mitgliedschaft zum
geschichtlichen Bund, die seit 1947 besteht.

Text und Foto: Daniel Lüns. © 2010 Westfälisches Volksblatt, Artikel vom 3./4. Juli 2010.